Sammlungsgeschichte 2/2
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Sammlung unversehrt. 1947 wurden Objekte aus dem durch den Krieg stark zerstörten Nieskyer Museum übernommen, später folgten Bestände weiterer Sammlungen, sodass heute große Teile der ethnographischen Sammlungen aus den Missionsgebieten der Evangelischen Brüder-Unität in Herrnhut konzentriert sind. 1975 wurde das Museum zur Außenstelle des Dresdner Museums für Völkerkunde. In den Jahren 1993 und 1994 wurde ein Erweiterungsbau mit Raum für Sonderausstellungen in Angriff genommen, das Gebäude bis 2003 grundlegend saniert sowie im Zuge dessen eine neue Dauerausstellung eröffnet.
2010 bis 2012 erfolgte ein weiterer Anbau mit Depoträumen zur Aufnahme der bis dahin ausgelagerten Studiensammlung sowie einem größeren und modernen Sonderausstellungsraum. Im Jahr 2004 fusionierten die Völkerkundemuseen in Dresden, Leipzig und Herrnhut und bilden als Verbund nach der ethnographischen Sammlung Berlins die zweitgrößte Sammlung Deutschlands. Seit 2010 gehören sie zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.