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Unter den Neuerwerbungen befinden sich bedeutende Objekte aus der Zeit der Herrnhuter Mission. Dazu gehören fünf Tabakpfeifenköpfe aus dem östlichen Nordamerika, die von Irokesen, Lenni Lenape (Delaware) und benachbarten Indianervölkern stammen. Diese Pfeifenköpfe befinden sich bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Vom Herrnhuter Ladakh-Missionar August Hermann Francke um 1900 gesammelte tsatsa (buddhistische Amulette) konnten bei einer Auktion ersteigert werden und bereichern nun die Westtibet-Sammlung. Auf Anregung des Museums haben einige Personen während ihrer Reisen Objekte gesammelt. So gelangten Belege des kunsthandwerklichen Schaffens der Kalmyken Südrusslands, aber auch Objekte der Gegenwart aus der Karibik und Suriname in den Bestand. Der im diplomatischen Dienst der Europäischen Gemeinschaft tätig gewesene Vigo L. Glaß hat dem Museum seit 1995 Teile seiner Sammlung überlassen. Als testamentarischer Nachlass wurden 2014 weitere von ihm gesammelte Gegenstände übergeben, so dass nun rund 500 Objekte als „Schenkung Glaß“ vermerkt werden können.