Vor 250 Jahren sorgten sie für Furore - die ersten Gemälde und Skizzen der Südsee, die in London begierig als Bilder aus einem exotischen Paradies aufgesogen wurden. Türkisfarbene Buchten, üppige Pflanzenpracht und freizügige Körperansichten begründeten den durchaus erotisch untermalten „Tahiti-Mythos“. Die ersten dieser Ansichten Ozeaniens entstanden im Zuge der Weltumsegelungen von Captain James Cook zwischen 1769 und 1780 als bedeutende visuelle, aber auch ethnologische Dokumente. Oft korrespondieren sie mit den ursprünglichen Kulturzeugnissen der pazifischen Kulturen in heutigen ethnologischen Sammlungen und verraten etwas vom tatsächlichen Gebrauch dieser „Südsee-Kuriositäten“. „Cooks Künstler“, mitreisende Porträt-, Landschafts- und Naturmaler wie William Hodges, Georg Forster und John Webber prägten im 18. und frühen 19. Jahrhundert entscheidend das westliche Bild von der „Südsee“ - zum einen enzyklopädisch im Geiste der Aufklärung, aber ebenso oft romantisiert, exotisiert und von kolonialem Interesse durchzogen. Bilder, die gar nicht so selten „hellenisiert“ und „antikisiert“ wurden, um verkaufsfördernd den Zeitgeist zu treffen.
Frank Vorpahl ist promovierter Historiker, Autor, Regisseur, Kurator und ist als Kulturredakteur beim ZDF tätig.
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