© Alexander Peitz

TALANOA — Zusammenkommen

Netzwerk Herrnhut, James Cook und die Ahnengötter Ozeaniens

Die jadegrüne Klinge einer Prunk-Axt aus Neuseeland, der schillernde Brustpanzer aus Tahiti oder die weibliche Götterfigur aus Tonga: Es sind rare „Südsee-Kuriositäten“ der Pazifikfahrten um den britischen Seefahrer James Cook und dessen Offizier James Burney, die vor 250 Jahren in die Herrnhut Sammlung gelangten.

  • Laufzeit 09.12.2023—31.12.2025
  • Öffnungszeiten Freitag bis Sonntag 9—16 Uhr
  • Eintrittspreise regulär 3 €, ermäßigt 2 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 2,50 €

Cook Sammlung

Nun werden diese Objekte in der Präsentation „TALANOA – Zusammenkommen" im Herrnhuter Völkerkundemuseum gezeigt: Eine Präsentation auf 90 qm, die den Prozess der Neukonzeption der Dauerausstellung mit einem ersten „Aussichtsfenster“ darstellt und begleitet.
Als Gastkurator hat das Museum den promovierten Historiker Frank Vorpahl eingeladen. Er folgt seit 2004 den Spuren Captain Cooks sowie seinen deutschen Reisebegleitern Johann Reinhold Forster und Georg Forster und veröffentlicht dazu regelmäßig wissenschaftliche Beiträge.

Kulturzeugnisse voller Chiffren

Die Objekte der „Cook-Sammlung“ sind Kulturzeugnisse voller Chiffren, die heute decodiert werden können. Rote Federn signalisieren Mana – die göttliche Macht der Ahnen. Abstrakte Muster auf Schnitzereien und Stoffen weisen Herrscher-Familien aus und stehen für Tabus. Doch wie kam Cooks Crew zu diesen Objekten: durch Talanoa ­- ­ein Schenkungsritual? Und ebenso spannend: Wie gelangten sie weiter in das Herrnhuter Völkerkundemuseum?

Ein weiteres Highlight ist u.a. die Präsentation einer Tatanua-Maske aus Melanesien, die über die ausgedehnten Netzwerke der Herrnhuter Brüdergemeine aus Niu Ailan (Neuirland, ehemals Neumecklenburg) nach Herrnhut gebracht wurde. Über diese Handels-, Wissens- und Verwaltungsnetzwerke erwarb das Museum auch Objekte, die nicht aus Herrnhuter Missionsregionen stammten und daher auch nicht dem eigentlichen Sammelprofil des Museums entsprachen. Jetzt lädt die komplexe Zeichensprache der aufwendig restaurierten und hier gezeigten Malanggane zu einer Spurenlese und zu weiterer Forschung ein.

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