memento mori - Erinnerungen an das Leben und den Tod

Die bereits im Museum für Völkerkunde zu Leipzig präsentierte Ausstellung – eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Kustoden der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen – wird in einer veränderten Fassung vorgestellt.

  • Laufzeit 14.10.2008—23.11.2008

text 1

Thematisiert wird in ihr der Umgang mit dem Tod, mit der Vergänglichkeit des Lebens und der Erinnerung an die Toten in verschiedenen Kulturen und Religionen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – zu umfangreich ist das Thema, das die Menschheit von alters her beschäftigt. In vielen Kulturen glauben die Menschen an ein Weiterleben nach dem Tod. Häufig ist die Annahme, dass nur der Körper stirbt, die Seele jedoch weiter besteht.

Makonde-Maske, Mosambik

text 2

Das Leben im Himmel, die Wiedergeburt in anderer Form oder das Anwesendsein der Ahnen unter den Lebenden sind unterschiedliche Auffassungen vom ständigen Kreislauf des Lebens. Sie erfordern einen entsprechenden Umgang mit den sterblichen Überresten – Achtung, Verehrung, Opfergaben, Ehrfurcht, Respekt. Die Arten der Beisetzung von Verstorbenen weisen, ebenso wie das Gedenken an sie, vielfältige Formen auf. In diesem Gedenken, in den Nachkommen, aber auch in den Taten, Worten und Leistungen besteht im übertragenen Sinn ein Weiterleben des Menschen nach seinem Tod. So sind auch die historischen, von sterblichen Menschen gefertigten Gegenstände dieser Ausstellung Objekte der Erinnerung an das Leben und den Tod.

Calavera, Details, Mexiko

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