Restaurierung der Tatanua-Maske

„Eine Tatanuamaske wieder zum Sprechen bringen."

Dank der Unterstützung im Rahmen der Corona-Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung finden zur Zeit Restaurierungsmaßnahmen an einer Tatanuamaske aus Neuirland statt. 

Die während der Totengedenkfeiern Malangan für den Tatanuatanz angefertigten Masken tragen individuelle Muster und Verzierungen. In der Herrnhuter Sammlung ist es die einzige Tatanuatanzmaske. Der äußerst fragile Zustand mit zahlreichen Lockerungen der Farbfassung verhinderte bislang die Ausstellung der Maske.

Dr. Bernadett Freysoldt hat die konservierenden Maßnahmen fast abgeschlossen und wird sich demnächst um die Ergänzung bzw. Retusche von Fehlstellen kümmern. Bei der Untersuchung der Maske hat sich herausgestellt, dass einige Teile wie z. B. der Nackenschurz nicht wie bei anderen Masken aus dem Kulturkreis aus einem sog. Tapavlies besteht, sondern aus einem – vielleicht sogar sächsischen – Leinen. Nun ist also auf jeden Fall in einem nächsten Schritt die genaue Provenienz zu klären und möglichst auch die Ausstellungsgeschichte der Maske. Wir sind gespannt, welche Geschichten sie uns erzählen wird.“

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© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Vanessa Kaspar
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